Spendenübergabe an Frau Beßmann und Herrn Hethey von HelpAge
Am 16. November 2011 übergaben wir 400 Euro an Herrn Lutz Hethey und Frau Rita Beßmann von HelpAge für die Kampagne "Jede Oma zählt". An diesem Clubabend gaben sie uns auch tiefreichende Einblicke in ihre Arbeit für die Organisation und in die Kampagne im Besonderen.
Unter dem Motto "Jede Oma zählt" fördert HelpAge u.a. das Projekt Kwa Wazee in Tansania. In diesem entlegenen und schlecht erreichbaren Gebiet ist die HIV-Ansteckungsrate sehr hoch. Aids hat eine Generation in der Gesellschaft fast komplett weggerissen und viele Waisen hinterlassen. Für die Großmütter ist somit nicht nur deren eigene Altersvorsorge weggebrochen, sie sehen sich durch die Erziehung der Enkel auch mit einer neuen Aufgabe konfrontiert.
Das Projekt Kwa Wazee unterstützt 500 bis 700 Großmütter mit einer monatlichen Grundrente. Jede erhält umgerechnet 3,30 Euro im Monat. Für jedes betreute Enkelkind gibt es 1,30 Euro. Die Rente hilft, zu überleben. Und sie trägt dazu bei, dass die Leistung der Großmütter anerkannt und ihr Selbstwertgefühl gefördert wird.
An einem Interview mit Aurelia Mlabi wurde klar, wie wichtig die Rente von HelpAge für die Großmütter und deren Enkel ist. Sie kümmert sich um ihre 3 Enkel, deren Mutter an Aids gestorben und deren Vater nach ihrem Tod weggezogen ist. Seit sich Aurelia Mlabi um ihre Enkelkinder kümmert, kann sie nicht mehr arbeiten. Viele Lebensmittel sind teurer geworden. Dank der Rente kann sie überleben und Schuhe, Seife und Schulhefte für ihre Enkel kaufen.
Am ersten Mittwoch im Monat ist Rententag. Ein Kurzfilm über das Projekt zeigte, wie sich die Frauen treffen und austauschen können über ihre Enkel. Zudem wurde erläutert, dass das Projekt auch auf Aufklärung setzt. So gibt es nicht nur ein psychosoziales Treffen für die Großmütter, sondern auch für die Enkel. So erfahren sie, wie sie sich vor Aids schützen können und bekommen so mehr Selbstvertrauen.
Mit unserer Spende von 400 Euro können 4 Großmütter mit je 3 Kindern für ein Jahr unterstützt werden. So unterstützen wir die Kampagne "Jede Oma hilft" getreu unserem Motto "Mit wenig viel erreichen".