An unserem Clubabend war Herr Lutz Hethey, Geschäftsführer von HelpAge Deutschland e.V. bei uns zu Gast. Herr Hethey freute sich sehr, dass auch er nach langer Zeit wieder persönlich seine Arbeit vorstellen konnte. Und auch wir freuten uns, von Herr Hethey über die Projekte zu erfahren.
HelpAge Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich weltweit für Projekte in Entwicklungsländern engagiert, die die Unterstützung und die Verbesserung der Lebensbedingungen älterer Menschen zum Ziel haben. Der Verein besteht seit 2005 und sitzt in Osnabrück. Die Finanzierung läuft in der Regel über öffentliche Gelder (ca. 5 Mio. €) und Spenden (i. d. R. ca. 1 Mio. €).
HelpAge pflegt schon seit über 10 Jahren einen besonderen Kontakt zu SI. Startpunkt der Zusammenarbeit mit vielen Clubs war im Jahr 2007 die damals neue Initiative „Jede Oma zählt“ auf Betreiben der damaligen SI Deutschland-Präsidentin hin. HelpAge besuchte viele Clubmeetings und konnte mit zahlreichen Clubs Aktionen durchführen, um „Jede Oma zählt“ zu unterstützen.
Unser Club veranstaltete damals eine Lesung mit Hannelore Hoger und eine Vortragsveranstaltung mit Henning Scherf. Ziel war es, damals 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit einer monatlichen Rente von 5 € auszustatten als Gegenleistung dafür, dass diese Menschen ihre Enkelkinder betreuen. Mittlerweile ist es aber Ziel, eine Bedingungslose Grundrente anzubieten. Heute erhalten die Teilnehmenden 7 € pro Monat Grundrente und weitere 3,50 € pro Monat für die Betreuung der Enkelkinder.
In seinen Ausführungen griff Herr Hethey die Bemühungen zur Verabschiedung einer Altenrechtskonvention bei den Vereinten Nationen heraus: HelpAge engagiert sich bei Regierungen, politischen Entscheidungsträgern und internationalen Organisationen, sowie in Arbeitsgruppen dieser Organisationen, wie der „Open-ended Working Group on Ageing“ der Vereinten Nationen (UN-OEWG-A), dass die Rechte älterer Menschen anerkannt, geschützt und gefördert werden.
Als Erfolge kann HelpAge bislang die Einführung von Rentensystemen in Tansania, Malawi und den Philippinen vorweisen; die Grundversorgung für 900.000 Menschen konnte so gesichert werden.